Donnerstag, Juli 27, 2006

komm mit mir - von Eric Fish

Der der lachte, wird bald weinen,
Der der geizig war, wird geben,
Der der kalt in seinem Grabe lag,
Der erwacht zu neuem Leben.

Die die jagen, wird man jagen,
Die die töten, werden sterben,
Die die fliehen, wird man finden,
Ganz gleich, wo sie sich verbergen.

Komm mit mir, ich bin der Regen,
Komm mit mir, ich bin der Wind,
Komm mit mir, ich bin das Feuer,
Darfst nicht zögern, komm geschwind!

Ich bin hier, Dich zu erlösen,
Ich bin hier, um Dir zu zeigen,
Welche Wege sich verzweigen

Und wohin die Reise geht.

Das was starr, wird sich biegen,
Das was schlief, wird neu erwachen,
Das was stark war, wird vernichtet,
Von dem unscheinbaren Schwachen.

Komm mit mir ....

Ich bin hier ....

Freitag, Juli 07, 2006

Retrospekt

Geschrieben vor 10 Jahren, und dennoch nicht an Aktualtiät für mich verloren:

17.01.96, ca. 5 Uhr

Situationsbeschreibung:

Oft beschleicht mich ein Gefühl,
abends, wenn es ruhig ist und ich mir Gelegenheit gebe Nachzudenken.

Schwer ist mir ums Herz, ein unheimlicher Druck, der all meine Vorhaben im vornherein zum Scheitern verurteilt.
Mir fallen alle möglichen Sorgen ein, die ich habe.

Dinge, die ich nicht erledigt habe, Menschen die ich durch meine Schwachheit enttäuscht habe und sich nun zurückziehen.
Die Sehnsucht nach einem einfachen Leben, klaren Zielen, vielen Antworten, wenig Fragen.
Orientierung zum Wesentlichen.
Ich bin zerstreut und habe das Bedürfnis mich zu Sammeln.
Die Batterien sind leer, schon seit Langem!
Ich gebe mich regelmässig der Illusion hin, mich selbst zu überwinden und neue Wege zu gehen.
Hier und da kleine Erfolge, Lichtblicke ...
um dann wieder Trümmer zu sehen.
Ich sehne mich nach Zuneigung, klammere mich an Personen fest,
aus Angst, ohne Hilfe darzustehen.
Ich sehe Die Hände nicht, die mich doch halten.
Mit meinen Gedanken mache ich die Nacht zum Tag.
Ein gespaltenes Wesen, das zum Einen weiss, was zu tun ist und wo es mangelt, zum Anderen aber nicht in der Lage ist, irgend etwas zu ändern.
Jemand, der auf seine Kraft vertraut, obwohl er weiss, daß er keine hat.
Jemand mit tausend Fähigkeiten, unfähig sie für andere, besonders für Sich einzusetzen.
Ich lebe für den Anderen und bin mir Selbst nichts wert.
Wenn ich nur daran denke, was ich machen kann, um meine Situation zu verbessern,
verspüre ich gleichzeitig wieder die Kraft, die mich lähmt.

Schwermütig, jede kleinste Tätigkeit für mich wird zum Kraftakt.
Doch brauchen mich andere, oder bereite ich etwas vor für andere, setzen sich in mir plötzlich Riesen Energien frei und ich erstaune meine Umwelt.
Das gibt mir einen kleinen Auftrieb, reicht aber nicht zum Leben.

Zentralwort ist Bestätigung.

Ich habe es anscheinden nicht gelernt, mir selbst Bestätigung zu verschaffen, für Dinge auf lange Sicht hinarbeiten.
Sachen, die schnellen Erfolg versprechen, sind schnell getan.
Alles andere ist zu mühsam.
Es gibt Ausnahmen, besonders im Bezug auf Freunde,
doch generell ist mein Leistungsniveau zu niedrig.
Das Leben verlangt viel von einem, wenn man sich von den Eltern abgenabelt hat.

Das Industrielle Zeitalter ist geprägt vom Gesetz der Wildnis.
Der Stärkere überlebt und das Schwache verschwindet im Schattendarsein der Aussteiger, Sozial Schwachen, Abhängigen.

Es ist wohl eine Eigenschaft des Menschen immer die Extreme zu wählen.
Vom Individualismus zum Egoismus.
Vom Missbrauchten zum Missbraucher.

Eine Liedzeile von Konstantin Wecker:
"Einen braucht der Mensch zum Treten, einen hat er immer, der ihn tritt.
Zwischendurch verbringt er seine Zeit mit Beten, und reisst Andere in seinen Abgrund mit."
Die "goldene Mitte" ist ein erstrebenswertes Ziel in "fast" jeder Beziehung.
!!! Kleine Schritte sind Wichtig !!!

Ein steter Tropfen höhlt auch einen Berg.

Alone - Edgar Allan Poe -



From childhood's hour I have not been
As others were; I have not seen
As others saw; I could not bring
My passions from a common spring.
From the same source I have not taken
My sorrow; I could not awaken
My heart to joy at the same tone;
And all I loved, I loved alone.
Then- in my childhood, in the dawn
Of a most stormy life- was drawn
From every depth of good and ill
The mystery which binds me still:
From the torrent, or the fountain,
From the red cliff of the mountain,
From the sun that round me rolled
In its autumn tint of gold,
From the lightning in the sky
As it passed me flying by,
From the thunder and the storm,
And the cloud that took the form
(When the rest of Heaven was blue)
Of a demon in my view

Further - VNV Nation -

Further

At the end of days, at the end of time.
When the Sun burns out will any of this matter.
Who will be there to remember who we were?
Who will be there to know that any of this had meaning for us?


And in retrospect I'ill say we've done no wrong.
Who are we to judge what is right and what has purpose for us?
With designs upon ourselves to do no wrong,
running wild unaware of what might come of us.

The Sun was born, so it shall die,
so only shadows comfort me.
I know in darkness I will find you giving up inside like me.
Each day shall end as it begins
and though you're far away from me
I know in darkness I will find you giving up inside like me

Without a thought I will see everything eternal,
forget that once we were just dust from heavens far.
As we were forged we shall return, perhaps some day.
I will remember you and wonder who we were.



© VNV Nation